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Lizenzmodelle


Was ist Open Source?

Software, deren vollständiger Quellcode (kostenfrei oder kostenpflichtig) erhältlich ist, nennt man Open Source. Open Source und Freie Software werden (wie kommerzielle Software auch) mit einer bestimmten Lizenz vertrieben. Es gibt dafür verschiedene Lizenzmodelle, eine davon ist die GPL.

Entstanden ist der "Open-Source-Boom" aus dem Internet-Boom. Das Internet schaffte ideale Voraussetzungen für die vielen weltweit verstreuten Programmierer, die sich zu verschiedenen Interessengruppen zusammenfanden und in kooperativer Arbeitsteilung zu qualitativ bemerkenswerten Ergebnissen wie Linux und die gesamte GNU-Software kamen und die Fachwelt aufhorchen ließen.

Was ist Fre(i)e Software?

Kostenlose Open Source (z.B. Linux) wird als Free Software bzw. Freie Software bezeichnet. Oft wird das Wort frei im Zusammenhang mit Freiheit erwähnt. In diesem Sinn ist Freie Software als (von kommerziellen Interessen) unabhängige Software zu verstehen. Das bringt auch die englische Ausdrucksweise "free as in free speech, not as free beer" zum Ausdruck.

Was ist Freeware?

Freeware bezeichnet kostenlose Software. Dabei handelt es sich um Open Source oder um bereits fertig compilierte Programme. Letztere sind immer mit Vorsicht zu genießen, weil sich dahinter manchmal Viren, Würmer und Trojanische Pferde verstecken.

Was ist Shareware?

Mit Shareware bezeichnet man kommerziell vertriebene Software, die man eine bestimmte Zeit testen kann, ohne sie sofort bezahlen zu müssen. Nach Ablauf der Testphase muss man sich entscheiden, ob man die Software kaufen will oder nicht. Bei Nichtgefallen kann die Software einfach wieder gelöscht werden und es sind keinerlei Kosten zu tragen.

Was ist Shared Source?

Manche Hersteller bieten einen Teil iherer Software unter einer Shared Source-Lizenz an. Damit ist Software gemeint, deren Quellcode (teilweise) einsehbar ist, ohne modifiziert werden zu dürfen bzw. nur mit strengen Auflagen modifiziert werden darf. Diese änderungen dürfen außerdem nur für bestimmte Zwecke und Zielgruppen verfügbar gemacht werden (z.B. für Experimentier- oder akademische Zwecke).

Was ist die GPL? Zum Seitenanfang

Die GPL ("General Public License") wurde entwickelt, um sicherzustellen, dass der Quellcode jedes Programms, das unter der GPL vertrieben wird, für alle Zeiten für jedermann verfügbar bleibt. Hintergrund dieser überlegung ist die Befürchtung, dass Open Source-Software von kommerzieller Seite einfach "übernommen" und modifiziert werden könnte ("feindliche übernahme"), ohne dass die Entwickler etwas dagegen unternehmen könnten. Durch die GPL ist sichergestellt, dass jeder, der an GPL-Software Modifikationen vornimmt, diese nur dann öffentlich vertreiben darf, wenn er jedem Interessenten alle Modifikationen (ggf. auf Anfrage) unverzüglich offenlegt.

An dieser Stelle sei noch auf ein häufiges Missverständnis hingewiesen: GPL-Software ist nicht grundsätzlich kostenlos - man darf GPL-Software auch gebührenpflichtig vertreiben.

Es gibt auch Varianten der GPL, zum Beispiel die "Lesser GNU Public License". Weitere Informationen liefert die GNU-Homepage.

Was ist die BSD-Lizenz? Zum Seitenanfang

Die BSD-Lizenz ist ebenfalls eine freie Software-Lizenz. Im Gegensatz zur GPL muss BSD-Software nach änderungen allerdings nicht unbedingt im Quellcode vertrieben werden. Dies hat den Vorteil, dass auch Hersteller proprietärer Software vorhandene BSD-Software erweitern können, ohne ihr Know-How offenlegen zu müssen. Allerdings besteht die Gefahr, dass Hersteller vorhandene BSD-Software so modifizieren, dass sie die ursprüngliche BSD-Software vom Markt verdrängt. Diese Hersteller hätten sich somit mit fremder Gratis-Leistung Marktvorteile verschafft und den BSD-Autoren die Kontrolle über die Weiterentwicklung ihrer eigenen Software entzogen. Diese Gefahr ist der Grund, warum die meisten Autoren freier Software ihre Entwicklungen nicht unter die BSD-Lizenz, sondern unter die GPL stellen.

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Bernd Klein mit freundlicher Unterstützung von Bodenseo, Linux Consultants Bodensee